Eine Rückschau auf 2022

Immobilienpreisentwicklung in Wien

Teuerungen, die Ukraine-Krise und die Nachwirkungen der Pandemie. Als Immobilienbesitzer in Wien stellt man sich oft genug die Frage, ob momentan ein guter Zeitpunkt ist, um die Immobilie zu verkaufen oder eben nicht. Wir haben uns daher speziell mit diesem Thema der Preisentwicklung von Immobilien in Wien auseinandergesetzt.

Wir beschreiben, warum zwischen Mietwohnungen und Eigentumswohnungen unterschieden werden soll und gehen konkret auf den ersten und 19. Bezirk ein, bevor wir einen Rückblick und eine Prognose für die kommenden Monaten geben. Zudem erklären wir, warum Wien nach wie vor eines der begehrtesten Platzerl für Immobilienbesitzer ist.

Miete und Eigentum

Der Markt in Wien ist vergleichbar klein

 

Speziell in Wien muss hier ein großer Unterschied zwischen Mietwohnungen und Eigentumswohnungen gemacht werden. Während die Nachfrage bei Mietwohnungen in Wien kleiner ist als das Angebot, sieht es im Wohnungseigentum anders aus.

 

Der Eigentumsmarkt ist in Wien generell sehr klein. Der ist sogar vergleichbar mit dem in Graz – die beiden Städte sind allerdings von der Größe gänzlich unterschiedlich. Laut einer Statistik der Wirtschaftskammer ist der Quadratmeterpreis in Wien im Durchschnitt um 8,7% gestiegen. Der Preis liegt bei gebrauchten Eigentumswohnungen bei durchschnittlich € 3.185, - pro Quadratmeter.

Preisentwicklung in 1010 und 1190

Wie sieht die Entwicklung konkret aus?

 

Dafür haben wir uns zwei Bezirke aus Wien genauer angesehen, um hier die Entwicklung besser abzubilden.

Der 1. Bezirk

Sieht man sich das Jahr 2022 an, bemerkt man, dass der Immobilienpreis für Eigentumswohnungen im 1. Bezirk gesunken ist. Zu Beginn des Vorjahres lag der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter bei knapp über € 20.000, -. Im Vergleich dazu liegt er im Jänner 2023 bei € 18.300, -.

Den Tiefststand hatten die Preise im September, wo der Quadratmeterpreis im Schnitt bei € 17.500, - lag. Allerdings sollte man hier die Entwicklung der letzten Jahre miteinbeziehen, um ein klareres Bild der Entwicklung zu haben. 
Geht man in der Zeit zurück, vor die Pandemie, erkennt man, dass die Preise in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen sind. Im Jahr 2019 lagen die Preise im 1. Bezirk im Schnitt zwischen € 12.000, - und € 14.000, -.

Man muss hier allerdings anmerken, dass es in den letzten sechs Monaten eine stärkere Konsolidierung gegeben hat. Diese ist aber aufgrund der makroökonomischen Entwicklung (Corona, Zinssteigerungen, Ukraine Krieg, etc.) durchwegs nachvollziehbar.

Der 19. Bezirk

Interessant ist auch die Entwicklung der Immobilienpreise im 19. Bezirk. Vergleicht man Jänner 2022 mit Jänner 2023, dann ist der Durchschnittspreis von € 9.715,26 auf € 9.923,68 leicht gestiegen.

Die Entwicklung verlief allerdings 2022 überhaupt nicht linear. Zu Beginn des Jahres ist ein Preisanstieg zu erkennen, der im April mit € 11.303, - einen Höchststand erreichte. Ab Juli verzeichnete man hingegen wieder einen Tiefststand mit € 7.431,-. Seit November geht es jedoch wieder bergauf.

Auch im 19. Bezirk ist es ähnlich, wie im 1. Bezirk. Die Preise sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Das erwähnte niedrige Preisniveau im November war zuletzt im August 2020 zu sehen. Seit dem Zeitpunkt ging es stetig bergauf mit den Preisen.

(Quelle der Preise: https://www.immopreise.at/Wien/Wohnung/Eigentum)

Wiens Trends und Tendenzen

Ein Rückblick und eine Prognose für die kommenden Monate

 

Die Entwicklung der letzten Monate zeigt ganz stark die Nachwehen der Pandemie. Während Corona konnte man eine gewisse Landflucht verzeichnen, was natürlich auch am Immobilienmarkt bemerkbar war. Das Tief zum Ende des Jahres ist demnach eine Auswirkung der Preisentwicklung am Energiepreismarkt. Hier kann man aber auch sehen, dass sich die Lage allmählich entspannt und daher die Preise wieder zu steigen beginnen.

 

Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass die Immobilienpreise in Wien stabil bleiben werden. Die Nachfrage nach Luxusimmobilien in begehrten Lagen nimmt zu, was auf den stetigen Anstieg des Wohlstandes zurückzuführen ist. Demnach bleibt Wien – speziell in den beiden angesprochenen Bezirken – ein gutes Pflaster für Investoren und Immobilienbesitzer.

Was bedeutet das für ...

 

... Käufer von Immobilien

Durch den aktuellen Rückgang der Immobilienpreise auf ein hohes aber annehmbares Niveau könnte aktuell ein guter Zeitpunkt für Käufer sein.

 

... Verkäufer von Immobilien

Es gab zwar in den letzten Monaten preisliche Korrekturen, jedoch entwickeln sich die Preise längerfristig stetig nach oben. Durch das überproportionale Steigen zu Zeiten der Corona Kriese und die aktuelle Zinsenwicklung kann aber in den nächsten 1 - 2 Jahren die Konsolidierung noch weiter vorransschreiten (das ist auch abhängig von markoökonomischen Gesichtpunkten, die sich aktuell noch nicht genau vorhersehen lassen). Hat man daher einen kurzfristigeren Zeithorizont von 1 - 3 Jahren, dann könnte ein schnellerer Verkauf durchaus Sinn ergeben. Hat man zeitlich keine Limitationen kann man sicherlich auch in der Zukunft wieder von weiter steigenden Immobilienpreisen in den beiden Wiener Top-Bezirken ausgehen. 

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