Immobilienaus- und umbau

Diese 5 Expertentipps steigern den Wert Ihrer Immobilie 

Lohnt es sich, in den Aus- oder Umbau Ihrer Immobilie zu investieren? Welche Erweiterungen sind aktuell besonders am Markt nachgefragt? Wir beleuchten im ersten Teil unserer Serie zur Immobilienaufwertung die Top 5 der wertsteigernden Baumaßnahmen. Erfahren Sie, worauf es bei der Gartengestaltung ankommt, welche Vor- beziehungsweise Nachteile Garagen mit sich bringen und wie schnell sich der Ausbau eines Dachgeschoßes rechnet. 

Wir werfen einen Blick auf die fünf wichtigsten Möglichkeiten den Wert Ihrer Immobilie durch kleine oder größere Bauprojekte zu erhöhen. Dazu zählen die Aufwertung des Gartens durch Terrasse, Pool oder andere Wellnessausstattungen, der Bau einer Unterstellmöglichkeit für Fahrzeuge, der Ausbau des Dachbodens, der Umbau des Kellers sowie die Verglasung der Außenbereiche.

1. Garten als erweiterter Wohnraum

Ein gepflegter Garten mit dem gewissen Extra

 

Zierrasen, Blumenmeer oder Hochbeet – egal, wofür Sie sich entscheiden: Ein gepflegter Garten steigert nicht nur Ihr Wohlbefinden, sondern auch den Wert Ihrer Immobilie. Beim Immobilienkauf ist, wie so oft im Leben, der erste Eindruck entscheidend. Der Vorgarten eines Hauses, ist das Erste, was ein potenzieller Käufer zu Gesicht bekommt: Wer einen gepflegten Garten sieht, der vermutet auch ein sorgsam instand gehaltenes Haus. Das steigert unmittelbar das Kaufinteresse.

 

Über den Stil lässt sich streiten, darüber, ob das Gartenkonzept durchdacht und die Pflanzen in gutem Zustand sind, aber nicht. Wer die Pflege vernachlässigt hat, sollte den Garten vor dem geplanten Immobilienverkauf auf Vordermann bringen. Bereits mit geringfügigen Investitionen können Sie die Verkaufschancen erhöhen: 

 

  • Sorgen Sie für einen lückenlosen, grünen Rasen, der regelmäßig gemäht wird. 
  • Befreien Sie den Garten von Moos, Unkraut und trockenem Laub.
  • Platzieren Sie wenig attraktive Gegenstände wie Mülltonnen geschickt.
  • Schneiden Sie Hecken und Büsche.
  • Reparieren oder entfernen Sie kaputte Gegenstände und achten auf eine funktionierende Beleuchtung.

 

Laut einer vom Linzer IMAS Institut durchgeführten Gartentrendstudie* verstehen 80 Prozent der Österreicher ihren Garten als erweiterten Wohnraum. Für knapp drei Viertel ist er darüber hinaus ein Rückzugsort zum Kraft tanken. Daraus lässt sich schließen, dass Ausstattungen, die zum Verweilen einladen, den Garten noch attraktiver machen. Das kann eine großzügige Terrasse mit gemütlichen Möbeln sein, ein Pool oder sogar ein Saunahäuschen.

 

Wellnesseinrichtungen wie ein Pool oder eine Sauna bieten nicht nur Entspannung und Erholung, sondern wirken wie eine Erweiterung des Wohnraums. Durch sie können die Bewohner das Grundstück besser nutzen und vielfältige Freizeitaktivitäten im eigenen Zuhause genießen. Da der Besitz eines Pools oder einer Sauna als Symbol für einen gehobenen Lebensstil stehen, steigern sie den Prestigewert der Immobilie und machen sie auch für Käufer interessant, die nach einem exklusiven Wohnsitz suchen.

2. Carport oder Garage

Ein Königreich für einen Parkplatz!

 

Auch eine Garage oder ein Carport sind ein wichtiges Entscheidungskriterium für Immobilienkäufer und haben Einfluss auf den Verkehrswert einer Immobilie. Aktuelle Studien belegen, dass die Parkplatzsuche in Stadtgebieten einen hohen Zeit- und somit Kostenaufwand für Autofahrer bedeutet. Zudem ist sie ein nicht zu vernachlässigender Stressfaktor für viele von uns. Aber auch außerhalb der Städte bringt eine eigene Unterstellmöglichkeit für das Fahrzeug überzeugende Vorteile mit sich.

 

Ein Carport ist ein überdachter Abstellplatz für Autos, der an bis zu drei Seiten geschlossen sein kann. Je nach Größe können ein oder zwei Fahrzeuge darunter geparkt werden. Es gibt freistehende Carports und solche, die direkt ans Wohnhaus anschließen. Sie schützen das Auto vor Umwelteinflüssen und dienen als optische Hingucker, die das Hauptgebäude aufwerten. Die offene Bauweise gewährleistet eine gute Durchlüftung des Fahrzeugs und schützt es so vor Korrosion und Rost. Heimwerker können die Fläche unter dem Carportdach zudem als regengeschützte Werkstatt nutzen.

 

Während ein Bausatz für einen Carport bereits für unter 1000 Euro zu haben ist, erfordert der Bau einer Garage eine etwas höhere Investition. Dafür bietet sie zusätzliche Vorzüge: Nie wieder Eis kratzen, zusätzlicher Stauraum und ein effektiver Diebstahlschutz sind überzeugende Argumente. Eine Garage bietet zu jeder Jahreszeit maximalen Schutz für das Fahrzeug – vor Hitze und Kälte, aber auch vor Mardern, Vogelkot oder Hagel.

Vor- und Nachteile einer Garage im Vergleich zum Carport

  Vorteile

 

  • PKW ist vor allen Umwelteinflüssen geschützt 
  • Garagentor verhindert zuverlässig Diebstahl und Vandalismus
  • zusätzlicher Stau- oder Hobbyraum

  Nachteile

 

  • schlechte Belüftung (Feuchtigkeitsschäden am Auto sind möglich) 
  • je nach Landesbauverordnung müssen Genehmigungen eingeholt werden
  • höhere Investition

3. Dachbodenausbau

Hoch hinaus mit Weitblick

 

Kaum eine andere Umbaumaßnahme trägt so deutlich zur Wertsteigerung einer Immobilie bei, wie der Ausbau des Dachbodens. Die aktuelle Sparzinsentwicklung macht Investitionen in die eigene Immobilie besonders lukrativ, denn die Wertsteigerung der Immobilen übertrifft in der prozentualen Entwicklung die Zinsgewinne bei Kapitalanlagen. 

 

Zur Wohnraumschaffung lohnt sich ein Ausbau, wenn der Neigungswinkel des Daches mehr als 35 Grad beträgt. Andernfalls können Sie nur unter dem First aufrecht stehen. Sattel- und Mansardendächer eignen sich in der Regel am besten dafür. Durch seine architektonischen Besonderheiten besitzt das Dachgeschoß einen besonderen Charme. Dachfenster verwandeln einen düsteren Dachboden schnell in den hellsten Raum des Hauses.  

 

Ist ein separater Zugang vorhanden, kann das Dachgeschoß als abgetrennte Wohneinheit vermietet werden. Ein realistisches Rechenbeispiel für Wien: Wenn Sie in den Dachausbau 250 bis 550 Euro pro Quadratmeter investieren und die Wohnung anschließend um 15 Euro pro Quadratmeter vermieten, amortisiert sich die Investition bereits nach zwei bis drei Jahren.

 

Im Zuge des Ausbaus können Sie die Wärmedämmung verbessern und auf diesem Weg für eine zusätzliche Wertsteigerung des gesamten Gebäudes sorgen. Detaillierte Informationen zur Aufwertung Ihrer Immobilie durch eine Verbesserung der Energieeffizienz lesen Sie in Teil 2 unserer Blogartikel-Reihe.

4. Kellerausbau

Unterirdische Schätze ans Licht bringen

 

Muffig, kalt und dunkel war gestern! Mit dem richtigen Sanierungskonzept verwandeln Sie Ihren Keller in einen attraktiven Arbeitsplatz, eine Wellnessoase oder ein Heimkino mit hervorragendem Raumklima. Je nach Budget sind der Fantasie beim Kellerausbau kaum Grenzen gesetzt. Gut zu wissen: Die Dämmung der untersten Geschoßdecke beziehungsweise des Kellerbodens wird im Rahmen der „Sanierungsoffensive 2023/2024“ gefördert.

 

Wenn der Keller umgebaut wird, ist die deklarierte Wohnfläche der Immobilie deutlich größer. Das wirkt sich natürlich vorteilhaft auf ihren Wert aus. Je nach Bausubstanz empfiehlt sich eine komplette Kellersanierung im Zuge des Umbaus. Für eine behagliche Atmosphäre muss der Keller fachgerecht gedämmt und mit Fenstern beziehungsweise passender Beleuchtungstechnik ausgestattet werden. Erfahrungsgemäß kostet der Quadratmeter rund 2.000 Euro inklusive Sanitärinstallationen, Heizung und Elektrotechnik, wenn man den Keller zum Wohnraum umbaut.

5. Balkon, Loggia oder Terrasse

Einen Platz an der Sonne sichern

 

Mit einer Verglasung der Außenbereiche – wie Balkone, Loggias oder Terrassen – erhöhen Sie die Attraktivität Ihrer Immobilie und steigern damit auch ihren Gesamtwert. In dicht bebauten Gebieten ermöglicht allein der um bis zu 50 Prozent verbesserte Schallschutz eine Erhöhung der Verkaufspreise und Mieten. Darüber hinaus profitieren Sie von einer Senkung der Energiekosten, die je nach Lage bis zu 30 Prozent für die anschließenden Räume beträgt. Da die Fassade geschont wird, sparen Sie auf lange Sicht auch Wartungs- und Renovierungskosten.

 

Doch der wohl ausschlaggebendste Faktor für die Wertsteigerung Ihrer Immobilie durch einen Wintergarten, ist die Vergrößerung der Wohnfläche. Der neue Wohnraum veredelt Ihre Immobilie und lässt sie im Falle eines Verkaufs positiv aus der Menge der Angebote hervorstechen. Selbst Gebäude in lauter, stark witterungsbeeinflusster Lage verwandeln sich so in eine Wohlfühloase.

 

Durch einen Wintergarten rückt Ihre Immobilie oft ein Stück näher in die Natur. Dabei kann es sich um einen Glasanbau im Erdgeschoß oder um die Verglasung eines Balkons, einen sogenannten schwebenden Wintergarten, handeln. Das naturnahe Wohnen wissen viele Menschen zu schätzen: Genießt man doch im eigenen Gartenzimmer zu jeder Jahreszeit vom Wetter geschützt.

Fazit

Lohnt sich die Investition in einen Aus- oder Umbau?

 

Jeder zusätzliche Quadratmeter zählt! Durch die Schaffung einer größeren Wohnfläche beziehungsweise einer Fläche, die als erweiterter Wohnraum genutzt werden kann wie zum Beispiel ein Wintergarten, steigern Sie den Wert Ihrer Immobilie signifikant. Die Investitionen rechnen sich nicht nur unmittelbar durch die Verbesserung der Wohnqualität, sondern auch langfristig durch die Erhöhung des potenziellen Marktwerts. 

 

An welchen Schrauben können Sie noch drehen, um die Bewertung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung signifikant zu verbessern? Welche Auswirkungen Energieeffizienz auf den Wert Ihrer Immobilie hat, beleuchten wir in Teil 2 der Artikelseirie: Wertsteigerung durch Energieeffizienz

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